2010 Lange Nacht der Museen

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TRANSPIRE von Rolf A. Kluenter

4. September 2010 ab 19.00 Uhr

In den Räumen der WERKSTATT, Clemensstraße 16, Koblenz wird die Installation TRANSPIRE gezeigt.

Rolf A. Kluenter verfolgt die Entwicklung sozialer, kultureller und spiritueller Netzwerke im derzeitigen Extrem zivilisatorischer Inbesitznahme in urbanen Mega-Szenarien mit ihren rasant expandierenden Systemen, die dem Rasterprinzip hemmungsloser Über – Sättigung und – Remix-Konstruktionen folgen und ihre Produktlinien exzessiv-radikal in Serie setzten.

In seinen Filmen, Bilder, Objekten, Performances, die seine Installationen bereichern, schaut er in die archaischen Merkmale, Erinnerungen, kollektiv vererbten Denkmuster und Bilder, die im gegenwärtigen Prozess der weltweit stattfindenden De – Konstruktion und Entwurzelung von Kultur immer wieder hervorbrechen.

Nach seinem Studium an der Düsseldorfer Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, 1980, ließ Kluenter ein Stipendium für New York nach Nepal umschreiben, wo er die nächsten 19 Jahre verbrachte.  Nach seinem langen Aufenthalt in Katmandu verlegte er 1999 seinen Lebensmittelpunkt nach Shanghai, eine Metropole mit kapitalistisch geprägter Dynamik. Geboren 1956 in Bürvenich, Deutschland, lebt und arbeitet er derzeit in China und unterhält Ateliers in Shanghai, Katmandu und der Eifel.

In TRANSPIRE spielt Rolf A. Kluenter künstlerisch die innere Verbindung einer gewöhnlichen Alltagsszene – die Arbeit einer städtischen Arbeiterkolonne während ihrer Nachtschicht im Zentrum Shanghais – gegen die Fantasien von mystisch-magischen Kräften, den Energien der Nacht, des Zwielichts, des Alptraums, der vorhersehenden Vision und gegen die Erscheinungen der 9 Musen, die Töchter des Zeus und der Mnemosyne, aus.

Die Koblenzer Formation x-dream nimmt direkten Bezug auf die Installation mit einem zeitgenössischen Musikprojekt.

x-dream mischt mit seinem  „transpire music project no.one“ Minimal Music, Jazz und Fusion zu einem einzigartigen Sound. Erzeugt werden diese Soundcollagen mit Saxofon / Herbert Laubach, Bass / Haro Holzer, Keyboard / Theodor Enders und Schlagzeug / Igor Margolin.