SKM-Aufsichtsratsmitglied blickte bei Neujahrsmatinee im Koblenzer Görreshaus in eine positive Zukunft
Koblenz. „Die Zusammenführung des Stiftungsklinikums Mittelrhein (SKM) mit dem Gemeinschaftsklinikum Koblenz-Mayen ist alternativlos und wird richtungweisend für die Entwicklung der stationären medizinischen Versorgung in Rheinland-Pfalz sein. Die Realisierung der Fusion rückt in greifbare Nähe“, sagte der stellvertretende Vorsitzende des SKM-Aufsichtsrats Dr. Olaf Döscher beim 16. Neujahrsempfang. Dazu waren mehr 100 Gäste ins Koblenzer Görreshaus gekommen und erlebten eine eindrucksvolle Matinee mit einem Jazz-Ensemble. Damit dankt die Institution denjenigen, die mit dem Stiftungsklinikum, seinen Gesundheitszentren und Pflegeeinrichtungen in Boppard, Koblenz und Nastätten zusammenarbeiten oder damit verbunden sind.
Döscher unterstrich, dass man als Träger der Stiftungen bereit sei, nach der Fusion die Verantwortung für 4000 Mitarbeiter und ein Haus mit deutlich mehr als 1000 Betten zu übernehmen. Obwohl laut Untersuchungen mehr als die Hälfte der deutschen Kliniken rote Zahlen schrieben, entstehe im nördlichen Rheinland-Pfalz ein Krankenhaus der Maximalversorgung, „das zu einer wesentlichen Verbesserung der medizinischen Versorgung sowie der Lehre und Forschung führen wird“, zeigte Döscher überzeugt.
Er blickte auch zurück auf das Jahr 2013, in dem die Baumaßnahmen in den SKM-Häusern in Nastätten abgeschlossen sind und in Boppard vor dem Ende stehen.
SKM-Geschäftsführer Falko Rapp verwies auf den unermüdlichen Einsatz der Mitarbeiter und Ehrenamtlichen. „Hier herrscht ein Teamgeist, der mich besonders beeindruckt und uns stark macht“, betonte er und dankte allen Mitarbeitern des SKM, der Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) Mittelrhein, der Service-Gesellschaft und den Ehrenamtlichen, besonders aber „den Mitarbeitervertretungen und dem Betriebsrat, die viele Veränderungen nicht nur diskutiert haben, sondern wesentlich daran beteiligt waren diese voranzutreiben“, hob Rapp hervor.
Der Geschäftsführer zählte auf, was das SKM im vergangenen Jahr alles geschafft hat und was in diesem Jahr noch bevorsteht: die Fertigstellung des Dechant-Berger-Hauses und der OP-Neubau in Boppard, geriatrische Kompetenz entwickeln und Vernetzung mit der Altenhilfe, Pflege und Demenz (Forschung, Vernetzung), Ausbau der Kardiologie, Weiterentwicklung der Onkologie, Entwicklung von Konzepten zur Stützung der ländlichen Versorgung und Kooperation mit niedergelassenen Ärzten als Partner. „2014 ist ein Jahr, in dem eigentlich nichts schief gehen kann“, meinte Rapp.
Schließlich begann die eigentliche Matinee mit der Koblenzer Formation „x-dream“, die allseits bekannte Jazzhits mit spontaner Frische präsentierte. Aufregend arrangiert kombinierten Igor Margolin (Schlagzeug), Guillermo Banz (Percussion), Haro Holzer (Bass), Herbert Laubach (Saxofon) und Theodor Enders (Keyboard) mit ihrer Sängerin Ricarda Batta-Kollias die klare Melodienführung herausragender Jazzepochen mit zeitgemäß groovenden Improvisationen.Entscheidend war die Authentizität der Musik, die in eigenen, interessanten und eingängigen Arrangements ihren Ausdruck fand. Das Repertoire bei der Neujahrsmatinee reichte von Herbie Hancock (Cantaloup Island und Watermelone Man), über Sting (Every Breath you take), Norah Jones (Turn me on), Antonio Carlos Lobim (Girl from Ipanema) bis hin zu Stephan Gwildis deutscher Version von „Ain’t no Sunshine“. Keyboarder Theodor Enders begeisterte . mit seinem C-Blues ebenso wie der Saxofonist Herbert Laubach mit seinem Herb’s Blues. Sängerin Ricarda Batta-Kollias überzeugte mit viel Rhythmus, Spritzigkeit und ihrer tollen Stimme.
Blick Aktuell 23.01.2014